Winterstarre halten die Schildkröten
in unserem Keller

 

Wenn es im Spätsommer kühler wird, wenn die Sonne die Umgebung nicht mehr so gut aufwärmt, dann werden die Schildkröten immer träger. Sie sind draußen weniger anzutreffen. Sie fressen weniger. Eines Tages fehlt ein Tier. Der Boden im Gewächshaus ist an einer Stelle etwas aufgewühlt. Wenn man diese Stelle mit der Hand durchwühlt, findet man die Schildkröte, die ihre Winterstarre halten möchte. Ende Oktober graben wir die Tiere wieder aus, packen sie in einen mit Laub gefüllten Korb und bringen sie in unseren Naturkeller. Dort verbringen sie den Winter bis Ende März oder Anfang April, je nachdem wie das Wetter draußen ist. Sie fahren in dieser Zeit ihren Stoffwechsel herunter. Bei uns im Keller herrschen Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad. Da es dort auch im Frühling noch recht kalt ist, müssen wir die Tiere mit samt der Kiste aus dem Keller holen und an einen wärmeren Ort stellen. Es dauert einige Tage bis die Schildkröten wieder aus dem Laub herauskriechen.

Eingegraben im Gewächshaus würde ich die Schildkröten nicht den Winter über lassen. Das Risiko ist zu groß, dass die Tiere bei starkem Frost erfrieren. Eine Alternative ist die Überwinterung im Kühlschrank. Da die Rückwand des Kühlschrankes oft sehr kalt ist, sollte man darauf achten,dass die Kiste nicht bis an die Rückwand geschoben wird. Die Temperatur sollte zwischen 4 bis 7 Grad eingestellt werden und die Tür täglich einmal geöffnet werden, damit den Schildkröten genügend Atemluft zur Verfügung steht.

Ab und zu sollte man auch im Winter nachschauen, ob es den Tieren gut geht. Füttern sollte man sie während der Winterstarre auf keinen Fall.

Wenn sie aus der Winterstarre wieder aufgewacht sind gibt man ihnen wieder Wasser und frisches Grün, was die Jahreszeit bietet.

Ab Ende Oktober halten unsere Schildkröten
ihre Winterstarre.

 

Gerne geben wir im Frühling (ab Mai) wieder Jungtiere an Schildkröten-Liebhaber ab.

Die Winterstarre ist vorüber. Nach und nach kriechen die kleinen Schildkröten aus dem Moos wieder heraus.